Am 17.10. findet von 14-17 Uhr an der Schifflände eine parallele Aktion der Themengruppe Folter und der Basler Jugendgruppe zur Kampagne „Stop Torture“ statt.
Die Schwerpunkthemen am Amnesty-Stand werden die Menschenrechtssituation in Marokko und Saudi-Arabien und Petitionen für Menschenrechtsopfer in diesen beiden Ländern sein.
*** Die Jugendgruppe plant eine eindrückliche mobile Aktion in der Nähe des Standes – lasst Euch überraschen! ***
Da am Wahlwochenende vom 17-18. Oktober auch die nächsten nationalen Sammeltage für die Konzernverantwortungsinitiative stattfinden, sammeln wir natürlich auch dafür Unterschriften!
Saudi-Arabien
50 Stockschläge erlitt er bereits, 950 sollen folgen: Der saudi-arabische Blogger Raif Badawi könnte jeden Freitag wieder öffentlich gefoltert werden. (Mehr Informationen: bitte hier klicken)
An unserem Stand kann man sich informieren und Solidaritätskarten für seine Familie in Kanada sowie Aktionskarten für den saudischen König unterzeichnen.
Marokko
Die Menschenrechtssituation hat sich seit dem Herrschaftsbeginn von König Mohamed VI erheblich verbessert, doch Amnesty International erhält weiterhin Berichte über Folter und andere Misshandlungen in Verwaltungshaft (garde à vue) und in geringerem Masse in Gefängnissen und bei Haft ohne Kontakt zur Aussenwelt in geheimen Hafteinrichtungen.
Wir werden am 17.10. insbesondere für zwei junge Folteropfer Unterschriften sammeln. Die 27-jährige Wafae Charaf und der 22-jährige Oussama Housne beschwerten sich 2014, nach einem friedlichen Protest willkürlich verhaftet und gefoltert worden zu sein. Die zwei jungen marokkanischen AktivistInnen wurden wegen falscher Anschuldigung und Verleumdung der Polizei zu zwei bzw. drei Jahren Haft verurteilt.
Amnesty International betrachtet sie als Gewissensgefangene. Diese Urteile senden die bedrohliche Nachricht, dass Folteropfer, die gegen die Verantwortlichen Klage einreichen, dafür hinter Gitter landen.
Für Wafae Charaf und Oussama Housne kann man auch eine Online-Petition unterschreiben.