Verschwundene Menschen gehören in Mexiko zum traurigen Alltag. Den Behörden fehlt es an Willen und Kompetenzen, erzwungenes Verschwindenlassen angemessen zu untersuchen. Die Krise der Verschwundenen hat in Mexiko schon längst ein epidemisches Ausmass angenommen: Der neue Bericht von Amnesty International zählt Tausende von Fällen.
Der Bericht „Treated with Indolence: The state“™s response to disappearances in Mexico“ legt offen, dass die Mängel, die bei der Untersuchung des Verschwindens von 43 Studenten im südlichen Bundesstaat Guerrero sichtbar wurden, in ähnlicher Form im nördlichen Gliedstaat Chihuahua und im gesamten Land auftreten. Gemäss offiziellen Zahlen ist der Verbleib von mehr als 27’000 Personen ungeklärt. Viele der Betroffenen wurden gewaltsam entführt.
>> Zur Mitteilung auf der Website von Amnesty Schweiz