Rund 50’000 Frauen sterben weltweit jedes Jahr an Schwangerschaftsabbrüchen, die unter unsicheren Bedingungen durchgeführt werden. Weil Abtreibung in ihrem Land verboten ist. Weil sie keinen Zugang zu ärztlicher Betreuung haben. Oder weil sie sich diese nicht leisten können.
In der Schweiz gibt es keine solchen Todesfälle. Frauen, die sich für den legalen Abbruch einer Schwangerschaft entscheiden, können den Eingriff medizinisch betreut und unter sicheren Bedingungen durchführen lassen.
Keine Frau fällt diesen Entscheid leichtfertig. Aber er soll nicht von ihren finanziellen Verhältnissen abhängen. Deshalb beinhaltet die geltende Fristenregelung, die das Volk vor zwölf Jahren mit grosser Mehrheit angenommen hat, auch die Kostendeckung des Eingriffs über die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Damit keine Frau an einer Abtreibung sterben muss, nur weil sie kein Geld hat.
Amnesty International vertritt nicht ein „Recht auf Abtreibung“. Dezidiert verteidigen wir hingegen das Recht auf den höchstmöglichen Stand an Gesundheit und das Recht, dabei weder aufgrund des Geschlechts noch der Herkunft noch der finanziellen Verhältnisse diskriminiert zu werden.
Deshalb setzen wir uns für ein NEIN am 9. Februar zur Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ ein. Bitte legen auch Sie ein NEIN in die Urne „“ damit es Sicherheit und Gesundheit nicht nur für Reiche gibt.
“ Erfahren Sie auf der Website von Amnesty Schweiz mehr darüber, warum die Initiative zur „Abtreibungsfinanzierung“ die Menschenrechte gefährdet.